VOM STADTSPEICHER ZUM TREFFPUNKT
VOM STADTSPEICHER ZUM TREFFPUNKT
Das ehemalige Stadtspeicher wird zukünftig als Büro-und Projektraum für lokale Initiativen, gemeinnützige Vereine und deren Aktivitäten dienen. Es wird auch ein zentraler Ort sein, an dem Besucher digital lernen und forschen können, Geschäftsideen in Pop-Up-Markt-Flächen testen, an Projektaktivitäten teilnehmen und in einem Dorfgemeinschaftsladen einkaufen oder einfach einen kleinen Snack mit Freunden genießen können. Der Raum wird außerdem Veranstaltungen mit lokalen und internationalen Künstlern und Denkern beherbergen.
Geplant 2024 - 2027
NACHHALTIGKEIT
Der ehemalige Stadtspeicher befindet sich an einer Schnittstelle von Natur und Landwirtschaft. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, lokale Praktiken der Nachhaltigkeit, die von den Einheimischen während der DDR-Zeit genutzt wurden, wiederzuentdecken. Gleichzeitig sollen Räumlichkeiten geschaffen werden, um alle Generationen in nachhaltigen Lebenspraktiken und Pflegemethoden für die geschützten Umweltsysteme vor Ort zu unterrichten und zu fördern. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der nachhaltigen Nutzung der Naturressourcen und dem Erhalt einer geschützten Umwelt.
KULTURDENKMAL
Der ehemalige Stadtspeicher in Sandau ist ein Baudenkmal von besonderer kultureller Bedeutung im Sinne von § 2 Abs. 1 und 2 des Denkmalschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (DenkmSchG LSA). Das Gebäude befindet sich an der Ecke der Havelbergerstraße, die Sandau mit den benachbarten Städten Wolkau und Havelberg sowie der Elbstraße verbindet, die Sandau mit der Elbe und der Fähre nach Hohenberg-Krusemark verbindet. Das Gebäude erstreckt sich über eine Fläche von 400 Quadratmetern und ist ein Fachwerkgebäude, das aus einer Holz- und Ziegelkonstruktion besteht.
Gemäß § 2 Abs. 1 und 2 des Denkmalschutzgesetzes LSA werden Kulturdenkmale als gegenständliche Zeugnisse menschlichen Lebens aus vergangener Zeit definiert, die im öffentlichen Interesse zu erhalten sind. Öffentliches Interesse besteht, wenn diese von besonderer geschichtlicher, kulturell-künstlerischer, wissenschaftlicher, kultischer, technisch-wirtschaftlicher oder städtebaulicher Bedeutung sind. Der ehemalige Stadtspeicher in Sandau erfüllt diese Kriterien als Baudenkmal mit einer einzigartigen Fachwerkarchitektur und einer langen, historischen Verbindung zur Region.
Das Notsicherungsprojekt wird vom Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit Hilfe der Lotterie GlücksSpirale und im Rahmen des Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege und Erschließung von Kulturdenkmalen (Denkmalpflegerichtlinie Sachsen-Anhalt) durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt gefördert.